Leipziger Buchmesse startet am 15. März – Rumänien im Fokus

Rumänien ist Schwerpunktland der diesjährigen Leipziger Buchmesse, die vom 15. bis 18. März stattfindet. Dabei werden unter dem Motto „Romania.Zoom in“ nicht nur 40 neue Bücher präsentiert, die aus dem Rumänischen ins Deutsche übersetzt wurden, sondern auch zeitgenössische und klassische rumänische Literatur. Weiter gibt es ein breites und spannendes Rahmenprogramm, das etwa Konzerte, Diskussionsrunden und Ausstellungen beinhaltet. Das gesamte Programm ist auf der Website der Leipziger Buchmesse einsehbar. Als Autoren sind in Leipzig etwa Herta Müller, Norman Manea oder Catalin Dorian Florescu dabei.

Die Filmtage „Romanian Film Days“ sind leider schon vorbei. Seit Februar bis gestern wurden viele herausragende rumänische Filme präsentiert. Ich habe die Filmtage verpasst und werde auch bei der Buchmesse nicht dabei sein können. Beides bedaure ich sehr. Trotzdem genieße ich es, dass Rumänien auch in der Presse zur Zeit gut vertreten ist. Und nutze die Möglichkeit, dass im deutsch-rumänischen Literaturblog des Goethe-Instituts eine Reihe der Neuerscheinungen und Autoren, die in Leipzig dabei sind, vorgestellt werden. Zudem gibt es hier Buchbesprechungen und Textbeispiele der Autoren.

Wer die Autoren und ihre Werke gerne in komprimierter Form vorgestellt haben möchte, findet dies im Beitrag der Neuen Zürcher Zeitung „Viel Unverständnis und wenig Wissen – die rumänische Literatur ringt in Leipzig um Bekanntheit“. Er erfährt hier darin unter anderem , dass in Rumänien nur etwa drei Euro pro Person und Jahr für Bücher ausgegeben werden – das dürfte negativer Rekord in Europa sein.

Die prekäre politische Lage in Rumänien, die glücklicherweise durch die Leipziger Buchmesse ebenfalls in den Fokus der Berichterstattung rückt, wird im Beitrag „Wenn wir nicht den Mund aufmachen, wird es schlimm“ auf Deutschlandfunk Kultur reflektiert. Dieser beruht auf einem Interview mit Werner Kremm und Dr. Dan Caramidariu, die beide oft in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien die dortigen Zustände kommentieren. Ich schätze ihre Kommentare (etwa Werner Kremm über Dragneas Netzwerk an „Politikern“ aus seinem Heimatkreis Teleorman) und fundierten Beiträge sehr und verlasse mich darauf, dass sie auch in Zukunft den Mund aufmachen.

 

 

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